Seniorenuniversität

Exkursionen 2024

Exkursionen finden statt jeweils an einem Dienstag oder an einem Donnerstag immer an einem Ort, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist. Die Teilnahme ist kostenfrei und ist ausschliesslich für Mitglieder der Seniorenuniversität. Die Platzzahl ist beschränkt.

Für Exkursionen ist eine Voranmeldung per Mail an Frau Frischknecht erforderlich. Aktuell sind alle Exkursionen ausgebucht, wir führen jedoch eine Warteliste. Wenn Sie sich anmelden, kontaktieren wir Sie, falls ein Platz frei wird.

Programm Frühjahrssemester 2024

Dienstag, 23.04.2024, Vormittag

Das Berner Münster als historisches Zeugnis
Führung im Berner Münster

Dr. Maria Lissek, Institut für Historische Theologie, Universität Bern

Im Jahr 1421 wurde der Grundstein für den Bau des Berner Münsters gelegt. Langsam wurde die zweite Leutkirche abgetragen und das Münster schrittweise aufgebaut. Im Innern erhielt der Kirchenraum seine heutige Form und viele Ausstattungen, wie der Himmlische Hof im Chorraum, stammen noch aus dieser Zeit. Doch mit der Zeit sind weitere Objekte wie Glasfenster hinzugekommen. Das Berner Münster und der Kirchenraum erzählen mit seinen Funden von Menschen und ihren Lebensgeschichten aus unterschiedlichen Zeiten. Heiligendarstellungen aus der Spätantike wurden im Mittelalter betrachtet und auch heute kommen Menschen an diesen Ort, um etwas über die christliche (Schweizer) Geschichte zu erfahren - manche als kulturinteressierte Besuchende, manche als Gläubige. Die Exkursion unternimmt einen Streifzug durch das Berner Münster zu ausgewählten Zeugnissen und Quellen aus unterschiedlichen Zeiten. Ob diese historischen Einblicke in einen Kirchenraum, der noch in Benutzung ist, von individueller Bedeutung sind, bleibt das offene Fragezeichen, das den Teilnehmenden mit auf den Nachhauseweg gegeben wird. Die Führung will aber dafür sensibel machen, welche Relevanz historische und theologische Orte heute noch haben können.

Dienstag, 23.04.2024, Nachmittag

Das Berner Münster als historisches Zeugnis
Führung im Berner Münster

Dr. Maria Lissek, Institut für Historische Theologie, Universität Bern

Im Jahr 1421 wurde der Grundstein für den Bau des Berner Münsters gelegt. Langsam wurde die zweite Leutkirche abgetragen und das Münster schrittweise aufgebaut. Im Innern erhielt der Kirchenraum seine heutige Form und viele Ausstattungen, wie der Himmlische Hof im Chorraum, stammen noch aus dieser Zeit. Doch mit der Zeit sind weitere Objekte wie Glasfenster hinzugekommen. Das Berner Münster und der Kirchenraum erzählen mit seinen Funden von Menschen und ihren Lebensgeschichten aus unterschiedlichen Zeiten. Heiligendarstellungen aus der Spätantike wurden im Mittelalter betrachtet und auch heute kommen Menschen an diesen Ort, um etwas über die christliche (Schweizer) Geschichte zu erfahren - manche als kulturinteressierte Besuchende, manche als Gläubige. Die Exkursion unternimmt einen Streifzug durch das Berner Münster zu ausgewählten Zeugnissen und Quellen aus unterschiedlichen Zeiten. Ob diese historischen Einblicke in einen Kirchenraum, der noch in Benutzung ist, von individueller Bedeutung sind, bleibt das offene Fragezeichen, das den Teilnehmenden mit auf den Nachhauseweg gegeben wird. Die Führung will aber dafür sensibel machen, welche Relevanz historische und theologische Orte heute noch haben können.

Donnerstag, 25.04.2024, Nachmittag

Psychiatrie in ihrer Geschichte
Führung durch das Psychiatrie-Museum durch Martin Sauser, Museumsmitarbeiter

Das Psychiatrie-Museum zeigt die Geschichte der Psychiatrie in Bern und in der Schweiz in verständlicher Weise für ein breiteres Publikum und mit einem Fokus auf die ältere Geschichte vom Mittelalter bis 1980. Das Museum verfügt über eine grosse Sammlung von Objekten, Fotografien und Kunstwerken aus der Geschichte der Waldau und vermittelt damit einen Einblick in die wandelnden Wahrnehmungen psychiatrisch Kranker, deren Behandlung und Alltagsleben in der Klinik. 

Dienstag, 30.04.2024, Nachmittag

Bildgebende Diagnostik in der Veterinärmedizin
Führung durch die Radiologie des Tierspitals

Prof. Dr. Daniela Schweizer, Vetsuisse, Universität Bern

In der Veterinärmedizin steigen die Anforderungen an moderne Diagnostik und neben Röntgenuntersuchungen gehört Ultraschall, Computertomographie und Magnetresonanztomographie zu den täglich eingesetzten Modalitäten. Die unterschiedliche Anatomie und Grössen unserer Patienten stellen uns dabei immer wieder vor Herausforderungen. In der Führung durch die Radiologie des Tierspitals werden Ihnen die Geräte und die Einsatzgebiete beim Tier und Herausforderungen näher gebracht.

Donnerstag, 02.05.2024, Nachmittag

Die Namen erlaufen: von der Unitobler zum Zehendermätteli
Eine Wanderung zu den Berner Orts- und Flurnamen

Dr. Thomas F. Schneider, Forschungsstelle für Namenkunde, Universität Bern

Wir wandern durch das Länggassquartier, zum Chlyne Bremgartewald und hinunter zur Neubrügg (erbaut 1535), von da der Aare entlang flussaufwärts nach Bremgarten, wo wir mit der Fähre zum Zehendermätteli auf der Engehalbinsel übersetzen. Unterwegs lernen wir verschiedene Orts- und Flurnamenschichten kennen, machen uns Gedanken darüber, was Namen sind, was sie bedeuten und wie und mit welchen Hilfsmitteln sie zu erklären sind. Dazu hören wir Aktuelles vom Forschungsprojekt 'Ortsnamenbuch des Kantons Bern', das vor 7 Jahrzehnten an der Universität Bern gegründet wurde. Der Rückweg führt durch den Rychebachwald zur Bushaltestelle Tiefenau.

Dienstag, 07.05.2024, Nachmittag

Bäume von der Wiege bis zur Bahre
Eine Baumvisite durch das Insel-Areal

Hans Mäusli, Baumpflegespezialist für das Universitätsspital Insel

Auf einem Rundgang durch das Inselareal können wir viele unterschiedliche Bäume sehen und kennenlernen. Wir sehen dabei Bäume in schöner Frühlingspracht. Wir sehen dabei auch Bäume in ihren verschiedenen Lebensphase, von neu bepflanzten jungen Bäumen bis zu alten und ganz Bäumen. Wenn wir Glück haben, hören oder sehen wir noch einige besondere Vögel.

Der Rundgang findet bei jedem Wetter statt. Wir gehen dabei kurze Strecken draussen durch das Gelände, bitte tragen Sie wetterfeste Kleidung und geeignetes Schuhwerk.

Donnerstag, 16.05.2024, Nachmittag

Pfahlbauten im Kanton Bern
Eine Exkursion an den Bielersee

Prof. Dr. Albert Hafner, Institut für Archäologische Wissenschaften, Universität Bern

Das Berner Seeland zählt seit den 1850er Jahren zusammen mit der Region Zürichsee zu den «hotspots» der «Pfahlbauforschung». Heute spricht man eher von Seeufersiedlungen und meint damit unter Wasser liegende Siedlungsreste aus der Zeit früher agrarischer Gemeinschaften, die am Bielersee zwischen 4000 und 800 v. Chr. datieren. Die Exkursion führt nach Sutz-Lattrigen, wo sich die Tauchbasis und das dendrochronologische Labor des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern befindet. Inhalte der Exkursion sind die Pfahlbauten am Bielersee, die langjährige Erforschung der Fundstellen in der Bucht von Sutz-Lattrigen am Südufer des Sees, wie man mit Hilfe von Jahrringen die Siedlungen hochpräzise datieren kann und warum die Juragewässerkorrektion heute zu Schäden an den wertvollen Fundschichten führt. Die Exkursion benutzt den ÖV bis Sutz-Lattrigen und benötigt einen Fussmarsch von 15 min (plus retour).

Dienstag, 21.05.2024, ganzer Tag

Findlinge im Seeland
Eine geologische Wanderung von Ins nach Finsterhennen

Prof. em. Dr. Christian Schlüchter, Institut für Geologie, Universität Bern

Die langgezogenen Hügel zwischen Ins und Finsterhennen sind Teile einer gut erhaltenen Eiszeitlandschaft. Es ist als ob der letzteiszeitliche Walliser Gletscher einfach weggeschmolzen ist und seine Unterlage jetzt da ist. Auf unserer Wanderung besuchen wir grosse und für die Forschung wichtige Findlinge, welche das Nährgebiet der letzteiszeitlichen Gletscher in den Walliseralpen und die entsprechende atmosphärische Zirkulation rekonstruieren lassen.

Auf dieser Wanderung sind nur wenige Höhenmeter zu überwinden. Wanderzeit = ca. 3 h, Verweilzeit je nach Witterung bis 6 h. Verpflegung aus dem Rucksack.

Donnerstag, 23.05.2024, Nachmittag

Vergessene Klavierkunst – wie klingen alte Papierrollen?
Führung in der Hochschule der Künste Bern

Prof. Manuel Bärtsch, Hochschule der Künste, Bern

Reproduktionsklaviere sind faszinierende und eigenwillige Forschungsobjekte. Die Hochschule der Künste besitzt ein solches Instrument, das eine Zeitreise zum Anfang des 20. Jahrhunderts erlaubt: Gustav Mahler und Camille Saint-Saëns spielen für die Teilnehmenden der Exkursion. Zugleich ist die Fragilität dieser alten Instrumente nicht zu übersehen; der Weg vom Altpapier über einen hochspezialisierten Scan, der Verarbeitung der Informationen mittels Software bis zum Erklingen auf einem Bösendorfer mit Midi-Zugang wird gezeigt. Mit diesem Instrument kann auch das eigene Spiel aufgenommen und mit der Rolleninformation verglichen werden.

Dienstag, 28.05.2024, Nachmittag

Altersmedizin heute
Ein Besuch des Berner Spitalzentrums für Altersmedizin Siloah (BESAS) in Gümligen

Dr. med. Yvette Stöckli, Berner Spitalzentrum für Altersmedizin Siloah, Lehrklinik der Medizinischen Fakultät Bern

Das BESAS (Berner Spitalzentrum für Altersmedizin Siloah) bietet ein umfassendes Angebot an stationären und ambulanten Leistungen. Als eine der grossen Geriatrie-Kliniken der Schweiz erbringt es zudem ein hohes Engagement in der Berufsbildung sowie bei der Entwicklung innovativer Behandlungspfade. Das BESAS ist als akademische Lehrklinik der Medizinischen Fakultät Bern tätig in der Ausbildung von Studierenden der Medizin in der Altersmedizin.

Bei der Führung erhalten Sie in kleinen Gruppen bei einem Rundgang durch das Spitalzentrum einen Überblick über die Möglichkeiten der integrierten Altersmedizin. Es wird zum einen die stationäre Altersmedizin mit ihren unterschiedlichen Facetten vorgestellt, zum anderen bekommen Sie einen Überblick über die verschiedenen ambulanten Therapie- und Abklärungsangebote des BESAS.

Donnerstag, 30.05.2024, Nachmittag

Ein theaterhistorischer Stadtrundgang in Luzern

PD Dr. Heidy Greco-Kaufmann, Institut für Theaterwissenschaft, Universität Bern

Frau Prof. Greco-Kaufmann ist Expertin für Theaterwissenschaften an der Universität Bern und hat zu dieser Thematik mehrere Bücher verfasst. Bei dieser Exkursion erhalten die Teilnehmenden bei einem Stadtrundgang mit Start am Bahnhof Luzern einen Einblick in die reiche Theatergeschichte von Luzern.

Dienstag, 04.06.2024, Nachmittag

Altersmedizin heute
Ein Besuch des Berner Spitalzentrums für Altersmedizin Siloah (BESAS) in Gümligen

Dr. med. Yvette Stöckli, Berner Spitalzentrum für Altersmedizin Siloah, Lehrklinik der Medizinischen Fakultät Bern

Das BESAS (Berner Spitalzentrum für Altersmedizin Siloah) bietet ein umfassendes Angebot an stationären und ambulanten Leistungen. Als eine der grossen Geriatrie-Kliniken der Schweiz erbringt es zudem ein hohes Engagement in der Berufsbildung sowie bei der Entwicklung innovativer Behandlungspfade. Das BESAS ist als akademische Lehrklinik der Medizinischen Fakultät Bern tätig in der Ausbildung von Studierenden der Medizin in der Altersmedizin.

Bei der Führung erhalten Sie in kleinen Gruppen bei einem Rundgang durch das Spitalzentrum einen Überblick über die Möglichkeiten der integrierten Altersmedizin. Es wird zum einen die stationäre Altersmedizin mit ihren unterschiedlichen Facetten vorgestellt, zum anderen bekommen Sie einen Überblick über die verschiedenen ambulanten Therapie- und Abklärungsangebote des BESAS.

Donnerstag, 06.06.2024, Nachmittag

Untertageforschung zur Lagerung von CO₂ und radioaktiven Abfällen
Ein Besuch im Felslabor Mont Terri (Bahnstation Saint-Ursanne)

Dr. Andreas Möri, Geologe, Leiter Georessourcen, Bundesamt für Landestopografie swisstopo

Die Lagerung von radioaktiven Abfällen oder das Erreichen des Netto- Null-Ziels 2050 sind wichtige Themen unserer Zeit. Was genau der Untergrund hierzu beitragen kann, wird seit mehr als 25 Jahren im Felslabor Mont Terri erforscht.

Das Felslabor Mont Terri befindet sich in St-Ursanne im Kanton Jura, rund 300 Meter unterhalb der Erdoberfläche neben dem Mont Terri Autobahntunnel der A16 Transjurane. Das Labor besteht aus 1200 Metern Stollen und Nischen und wird von swisstopo betrieben. Hier erforschen Wissenschaftler und Firmen aus 10 Nationen und von 23 Partnerorganisationen die hydrogeologischen, geochemischen und geotechnischen Eigenschaften des Opalinus-Tons. Dieses Gestein verfügt über jene Eigenschaften, welche benötigt werden, um radioaktiven Abfall sicher zu lagern oder um als Barriere für einen möglichen CO2-Speicher im Untergrund zu dienen.

Die Exkursion startet unmittelbar neben dem Bahnhof von St-Ursanne und führt uns in den Untergrund (Einfahrt in den Tunnel mit Bussen), wo wir zu Fuss im Tunnelsystem unterwegs sein werden. Anhand von laufenden Experimenten können Sie sich ein Bild über die Eigenschaften des Opalinus-Tons und seine Relevanz für die anstehenden Herausforderungen machen.

Freitag, 27.09.2024 bis Freitag, 04.10.2024

Geologische Erkundungen und Wanderungen im Schweizerischen Nationalpark

Prof. em. Dr. Christian Schlüchter,  Institut für Geologie, Universität Bern

Auch im 2024 können wir die beliebte Nationalparkwanderung geführt durch Prof. em. Christian Schlüchter anbieten. Thema dieser mehrtägigen Exkursion ist das Schutzgebiet vor dem Menschen im Engadin, dessen natürliche Schönheit und vielfältige Interaktionen. Vorgesehen sind Tageswanderungen: die reine Wanderzeit beträgt pro Tag etwa 3 bis 4 Stunden, mit längeren Verweilzeiten unterwegs. Die Wanderungen sind von Postautohaltestelle bis Postautohaltestelle. Mögliche Routen sind Buffalora - Il Fuorn, Spöltal, Margunet, Val Trupchun, Buffalora - Ofenpasshöhe, Ofenpasshöhe - Funtauna da S-charl, Murtaröl,  Munt la Schera, Kloster San Jon in Müstair, Talwanderung Zernez - Susch.  Das genaue Programm hängt vom Wetter und der Gruppe ab. Erforderlich ist eine bergtaugliche Ausrüstung (gute Schuhe!) der jahreszeitlichen Witterung angepasst. Die Unterkunft ist vorreserviert in einem Hotel in Zernez. Anzahl Teilnehmende: minimal 4 bis maximal 16 Personen.

Kosten zu Lasten der Teilnehmenden: Individuelle Hin-und Rückreise, Halbpension in Zernez (ca. CHF 700 pro Person im Doppelzimmer und ca. CHF 810 im Einzelzimmer pro Person, Preisanpassung vorbehalten), Postautofahrten und Verpflegung.

Wir empfehlen eine frühzeitige Anmeldung (beschränkte Platzzahl, und damit der Wunsch Doppelzimmer/ Einzelzimmer möglichst berücksichtigt werden kann). Für angemeldete Personen findet am 24. Mai 2024 um 15.30 Uhr eine Informationsveranstaltung mit detaillierten Informationen statt. Eine kostenlose Stornierung ist anschliessend noch möglich bis am 31. Mai 2024.