Seniorenuniversität

Exkursionen 2023/2024

Exkursionen finden statt jeweils an einem Dienstag oder an einem Donnerstag immer an einem Ort, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist. Die Teilnahme ist kostenfrei und ist ausschliesslich für Mitglieder der Seniorenuniversität. Die Platzzahl ist beschränkt.

Anmeldungen per Mail an Frau Frischknecht sind möglich ab 15. August 2023 für die Exkursionen im Herbstsemester, und ab 1. Januar 2024 für die Exkursionen im Frühlingssemester 2024.

Vorankündigung Programm Herbstsemester 2023

Diese Exkursion (ganztägiger Spaziergang Tourismusdestination Chäserrugg) musste vom 11. Mai 2023 auf den 21. September 2023 verschoben werden. Die angemeldeten Personen wurden per Mail direkt orientiert.

Qualitativer Tourismus - was heisst das?

Thomas Kissling, Landschaftsarchitekt ETHZ, und Prof. Dr. Rolf Weingartner, Geograf und Hydrologe, Universität Bern

Spaziergang in der Toggenburger Tourismusdestination Chäserrugg, welche 2021 von der Stiftung Landschaftsschutz zur «Landschaft des Jahres» ausgezeichnet wurde. Begegnungen mit Vertreter*innen der Tourismusdestination. Themenbereich: Kulturlandschaft und Tourismus; Architektur und Tourismus. Infrastrukturen für den Winter- und den Sommertourismus. Herausforderung technische Beschneiung. Angestrebt wird ein Spaziergang mit einer aktiven Beteiligung der Teilnehmenden.

Für die Exkursion können noch Anmeldungen entgegengenommen werden.

Programm Herbstsemester 2023

Donnerstag, 28.09.2023, ganzer Tag

Felsburgen im Mittelland
Eine geologische Wanderung um Krauchthal

Prof. em. Dr. Christian Schlüchter, Institut für Geologie, Universität Bern

Krauchthal liegt im Randbereich des letzteiszeitlichen Wallisgletschers im Mittelland. Die nichtvergletscherte Landschaft ausserhalb des Eisrandes ist eine für das gesamte Schweizer Mittelland einmalige Erosionslandschaft mit spektakulären Felsburgen aus Molassesandstein.

Wir planen eine ganztägige Wanderung mit Pic Nic aus dem Rucksack. Es sind maximal 150 m Höhenmeter zu überwinden. Die Wanderung führt von einer Postautohaltestelle zu einer benachbarten Haltestelle (Anfahrt also mit öffentlichen Verkehrsmitteln). Genauer Zeit- und Routenplan wird den Angemeldeten rechtzeitig zugestellt. Voranmeldung ist ab sofort möglich.

Donnerstag, 05.10.2023, Nachmittag

Bewegung, Balance, Bewusstsein
Labortour kognitive Psychologie an der Universität Bern

Prof. Dr. Fred Mast und PD Dr. Matthias Ertl, Institut für Psychologie, Universität Bern

Ein wichtiges Forschungsthema am Institut für Psychologie ist das Zusammenwirken des Gleichgewichtssystems mit dem Gehirn. Uns interessiert dabei, wie das Gleichgewichtssystem zur räumlichen Orientierung beiträgt, wie es die Schlafqualität beeinflusst und ob durch gezieltes Wahrnehmungstraining Sturzrisiken verringert werden können.

In unserer Forschung verwenden wir eine Vielzahl von Methoden und Geräten, wie zum Beispiel Bewegungsplattformen, bewegliche Betten oder virtuelle Realitäten. Während der Exkursion werden diese Labore besichtigt, aktuelle Experimente demonstriert und ihr Hintergrund erklärt. Es besteht die Möglichkeit mit den Forschenden zu diskutieren, die Experimente selbst auszuprobieren und so Wissenschaft hautnah zu erleben.

Donnerstag, 12.10.2023, Nachmittag

Das Stroke Center
Führung im Inselspital, Bern

Prof. Dr. Mirjam Heldner, Neurozentrum, Inselspital Bern

Möchten Sie hinter die Kulissen des Berner Universitätsspitals schauen und erfahren, wie das grösste Hirnschlagzentrum der Schweiz, Bern, an dem jährlich mehr als 3'000 PatientInnen behandelt werden, funktioniert? Der Hirnschlag ist hierzulande die häufigste Ursache für vorzeitige Behinderung, der zweithäufigste Grund zu sterben und die dritthäufigste Ursache für Demenz. Pro Jahr treten in der Schweiz ca. 16'000 Hirnschläge auf.

Donnerstag, 02.11.2023, Nachmittag

Moderne Gefässchirurgie
Führung im Inselspital, Bern

Prof. Dr. med. Vladimir Makaloski, Klinik für Herz- und Gefässchirurgie, Inselspital

Die Führung beinhaltet zwei Teile: ca. 15-20 Minuten eine fachkundige Einführung zur modernen minimal-invasiven oder sogenannt endovaskulären Gefässchirurgie im Alter: Anschliessend ca 1h 30min Besichtigung des "Hybrid-Saals" im Operationsblock, wo solche endovaskuläre Eingriffe durchgeführt werden.

Donnerstag, 23.11.2023, Nachmittag

Das Stroke Center
Führung im Inselspital, Bern

Prof. Dr. Mirjam Heldner, Neurozentrum, Inselspital Bern

Möchten Sie hinter die Kulissen des Berner Universitätsspitals schauen und erfahren, wie das grösste Hirnschlagzentrum der Schweiz, Bern, an dem jährlich mehr als 3'000 PatientInnen behandelt werden, funktioniert? Der Hirnschlag ist hierzulande die häufigste Ursache für vorzeitige Behinderung, der zweithäufigste Grund zu sterben und die dritthäufigste Ursache für Demenz. Pro Jahr treten in der Schweiz ca. 16'000 Hirnschläge auf.

Donnerstag, 07.12.2023, Nachmittag

Moderne Gefässchirurgie
Führung im Inselspital, Bern

Prof. Dr. med. Vladimir Makaloski, Klinik für Herz- und Gefässchirurgie, Inselspital

Die Führung beinhaltet zwei Teile: ca. 15-20 Minuten eine fachkundige Einführung zur modernen minimal-invasiven oder sogenannt endovaskulären Gefässchirurgie im Alter: Anschliessend ca 1h 30min Besichtigung des "Hybrid-Saals" im Operationsblock, wo solche endovaskuläre Eingriffe durchgeführt werden.

Donnerstag, 07.12.2023, Nachmittag

Unbekannte Kunstschätze in Bern
Führung durch die Antikensammlung in Bern

Dr. des. Josy Luginbühl, Institut für Archäologische Wissenschaften, Universität Bern

Der Apoll vom Belvedere aus Rom, der schlafende Hermaphrodit aus Paris und die Erechtheion-Kore aus Athen alle vereint an einem Ort?! Sie und weitere berühmte Skulpturen der griechischen und römischen Antiken sind in der Antikensammlung der Universität Bern ausgestellt. Als originalgetreue Gipsabgüsse machen sie die klassische Antike in Bern erlebbar. Entdecken Sie bei dieser Führung die Entwicklung der Skulpturen, die bis heute einen so grossen Einfluss auf die europäische Kunst haben und lernen Sie die wechselvolle Geschichte der Sammlung kennen.

Programm Frühjahrssemester 2024

Donnerstag, 22.02.2024, Nachmittag

Das Theater der griechischen und der römischen Antike
Führung durch das Schweizer Archiv der Darstellenden Künste (Stiftung SAPA) in Bern

PD Dr. Heidy Greco-Kaufmann, Institut für Theaterwissenschaft, Universität Bern

Mitten in Bern befindet sich das Schweizer Archiv der Darstellenden Künste (Stiftung SAPA) an der Schanzenstrasse 15. Die Theaterwissenschaftlerin Frau Prof. Heidi Greco-Kaufmann bietet eine Führung an durch dieses Archiv mit dem Fokus auf das Theater der griechischen und römischen Antike.

Dienstag, 05.03.2024, Nachmittag

Medizin im Wandel
Führung durch die Medizinsammlung in Bern

Das Inselspital beherbergt an der Murtenstrasse eine vom Institut für Medizingeschichte betreute Sammlung von über 10'000 Objekten – vom kleinen Skalpell über Beatmungsgeräte bis zur Eisernen Lunge. Diese stammen mehrheitlich aus dem Inselspital, aber auch aus Privatpraxen und kleineren Spitälern und decken das 19. und vor allem das 20. Jahrhundert ab. Die Sammlung ist nur beschränkt physisch zugänglich, bildet aber die Basis eines digitalen Museums (www.medizinsammlung.ch). In der Führung erhalten Sie einen Einblick in einzelne Bereiche der Sammlung, welche den rasanten Wandel der Medizin der letzten Jahrzehnte dokumentiert.

Dienstag, 12.03.2024, Nachmittag

Ein kleiner Piks reicht aus: minimalinvasive Behandlung von Alterserkrankungen unter Bildsteuerung
Führung im Lindenhofspital, Bern

Prof. Dr. med. Hanno Hoppe, Interventionelle Radiologie, Lindenhofgruppe Bern

Die Exkursion beinhaltet zwei Teile: Eine Einführung in die schonende, minimalinvasive Behandlung von Alterserkrankungen (wie Gefässerkrankungen, Prostatavergrösserung, Tumore, Wirbelkörperfraktur und Schmerzen) unter Bildsteuerung und anschliessend eine Besichtigung der Interventionellen Radiologie / Zentrum für Mikrotherapie der Lindenhofgruppe einschliesslich Demonstrationen.

Dienstag, 19.03.2024, Nachmittag

Einblick in die Forschung an der Vogelwarte Sempach
Führung durch das Besucherzentrum Vogelwarte Sempach

PD Dr. Michael Schaub, Vogelwarte Sempach und Naturschutzbiologie Universität Bern

Im 100. Jubiläumsjahr der Schweizerischen Vogelwarte begrüsst sie PD Dr. Michael Schaub im Besucherzentrum und gibt Ihnen einen Einblick in ausgewählte aktuelle Forschungsthemen. Diese reichen von der Erforschung des Vogelzuges mit Radar und Geolokatoren über Telemetriestudien zur Erweiterung der Kenntnisse über die Habitatnutzung bis hin zu komplexen statistischen Analysen zur Erforschung der Populationsdynamik. In einem zweiten Teil besuchen Sie die selbsterklärende Ausstellung, die viel Wissenswertes über Vögel, ihre Lebensräume und Lebensgewohnheiten vermittelt. Zum Abschluss besteht die Möglichkeit, den Naturgarten zu besichtigen und einen Kaffee zu trinken.

Donnerstag, 21.03.2024, Nachmittag

Zahnmedizin heute
Führung durch die Zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern

Prof. Dr. Richard Wierichs, Klinik für Zahnerhaltung, Universität Bern

Während der Exkursion in den zahnmedizinischen Kliniken werden Sie durch die modernen Behandlungsräume der Klinik für Zahnerhaltung und der Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie sowie des Studierendenkurses geführt. Dabei werden sie über die heutzutage durchgeführten evidenzbasierten Behandlungsmöglichkeiten informiert. Des Weiteren wird Ihnen im zahntechnischen Labor ein Blick hinter die Kulissen ermöglicht und gezeigt wie heute festsitzender und herausnehmbarer Zahnersatz hergestellt wird.

Donnerstag, 11.04.2024, Nachmittag

Das Centre Dürrenmatt
Führung durch Ausstellung und Wohnräume von Friedrich Dürrenmatt in Neuchâtel

Fachkundige Führung, Centre Dürrenmatt Neuchâtel

Das Centre Dürrenmatt führt für die Seniorenuniversität Bern eine spezielle Führung durch. Bei dieser Führung besichtigen wir die ehemaligen Wohnräume des Schriftstellers und besuchen anschliessend die Dauerausstellung. 1952 zog Friedrich Dürrenmatt mit seiner Familie in das Haus im Vallon de l’Ermitage, das heute im Centre Dürrenmatt Neuchâtel integriert ist. 1965 lässt er ein zweites Gebäude errichten. Die Führung zeigt Dürrenmatts wichtigste Wohnräume, darunter die Bibliothek und sein Büro mit Originalwerken, die sich damals dort befanden. Der Rundgang auf den Spuren des Schriftstellers und Malers wird durch eine Besichtigung der Dauerausstellung abgeschlossen (Dauer der Führung insgesamt  75 Min.).

Dienstag, 23.04.2024, Vormittag

Das Berner Münster als historisches Zeugnis
Führung im Berner Münster

Dr. Maria Lissek, Institut für Historische Theologie, Universität Bern

Im Jahr 1421 wurde der Grundstein für den Bau des Berner Münsters gelegt. Langsam wurde die zweite Leutkirche abgetragen und das Münster schrittweise aufgebaut. Im Innern erhielt der Kirchenraum seine heutige Form und viele Ausstattungen, wie der Himmlische Hof im Chorraum, stammen noch aus dieser Zeit. Doch mit der Zeit sind weitere Objekte wie Glasfenster hinzugekommen. Das Berner Münster und der Kirchenraum erzählen mit seinen Funden von Menschen und ihren Lebensgeschichten aus unterschiedlichen Zeiten. Heiligendarstellungen aus der Spätantike wurden im Mittelalter betrachtet und auch heute kommen Menschen an diesen Ort, um etwas über die christliche (Schweizer) Geschichte zu erfahren - manche als kulturinteressierte Besuchende, manche als Gläubige. Die Exkursion unternimmt einen Streifzug durch das Berner Münster zu ausgewählten Zeugnissen und Quellen aus unterschiedlichen Zeiten. Ob diese historischen Einblicke in einen Kirchenraum, der noch in Benutzung ist, von individueller Bedeutung sind, bleibt das offene Fragezeichen, das den Teilnehmenden mit auf den Nachhauseweg gegeben wird. Die Führung will aber dafür sensibel machen, welche Relevanz historische und theologische Orte heute noch haben können.

Dienstag, 23.04.2024, Nachmittag

Das Berner Münster als historisches Zeugnis
Führung im Berner Münster

Dr. Maria Lissek, Institut für Historische Theologie, Universität Bern

Im Jahr 1421 wurde der Grundstein für den Bau des Berner Münsters gelegt. Langsam wurde die zweite Leutkirche abgetragen und das Münster schrittweise aufgebaut. Im Innern erhielt der Kirchenraum seine heutige Form und viele Ausstattungen, wie der Himmlische Hof im Chorraum, stammen noch aus dieser Zeit. Doch mit der Zeit sind weitere Objekte wie Glasfenster hinzugekommen. Das Berner Münster und der Kirchenraum erzählen mit seinen Funden von Menschen und ihren Lebensgeschichten aus unterschiedlichen Zeiten. Heiligendarstellungen aus der Spätantike wurden im Mittelalter betrachtet und auch heute kommen Menschen an diesen Ort, um etwas über die christliche (Schweizer) Geschichte zu erfahren - manche als kulturinteressierte Besuchende, manche als Gläubige. Die Exkursion unternimmt einen Streifzug durch das Berner Münster zu ausgewählten Zeugnissen und Quellen aus unterschiedlichen Zeiten. Ob diese historischen Einblicke in einen Kirchenraum, der noch in Benutzung ist, von individueller Bedeutung sind, bleibt das offene Fragezeichen, das den Teilnehmenden mit auf den Nachhauseweg gegeben wird. Die Führung will aber dafür sensibel machen, welche Relevanz historische und theologische Orte heute noch haben können.

Donnerstag, 25.04.2024, Nachmittag

Psychiatrie in ihrer Geschichte
Führung durch das Psychiatrie-Museum durch Martin Sauser, Museumsmitarbeiter

Das Psychiatrie-Museum zeigt die Geschichte der Psychiatrie in Bern und in der Schweiz in verständlicher Weise für ein breiteres Publikum und mit einem Fokus auf die ältere Geschichte vom Mittelalter bis 1980. Das Museum verfügt über eine grosse Sammlung von Objekten, Fotografien und Kunstwerken aus der Geschichte der Waldau und vermittelt damit einen Einblick in die wandelnden Wahrnehmungen psychiatrisch Kranker, deren Behandlung und Alltagsleben in der Klinik. 

Dienstag, 30.04.2024, Nachmittag

Bildgebende Diagnostik in der Veterinärmedizin
Führung durch die Radiologie des Tierspitals

Prof. Dr. Daniela Schweizer, Vetsuisse, Universität Bern

In der Veterinärmedizin steigen die Anforderungen an moderne Diagnostik und neben Röntgenuntersuchungen gehört Ultraschall, Computertomographie und Magnetresonanztomographie zu den täglich eingesetzten Modalitäten. Die unterschiedliche Anatomie und Grössen unserer Patienten stellen uns dabei immer wieder vor Herausforderungen. In der Führung durch die Radiologie des Tierspitals werden Ihnen die Geräte und die Einsatzgebiete beim Tier und Herausforderungen näher gebracht.

Donnerstag, 02.05.2024, Nachmittag

Die Namen erlaufen: von der Unitobler zum Zehendermätteli
Eine Wanderung zu den Berner Orts- und Flurnamen

Dr. Thomas F. Schneider, Forschungsstelle für Namenkunde, Universität Bern

Wir wandern durch das Länggassquartier, zum Chlyne Bremgartewald und hinunter zur Neubrügg (erbaut 1535), von da der Aare entlang flussaufwärts nach Bremgarten, wo wir mit der Fähre zum Zehendermätteli auf der Engehalbinsel übersetzen. Unterwegs lernen wir verschiedene Orts- und Flurnamenschichten kennen, machen uns Gedanken darüber, was Namen sind, was sie bedeuten und wie und mit welchen Hilfsmitteln sie zu erklären sind. Dazu hören wir Aktuelles vom Forschungsprojekt 'Ortsnamenbuch des Kantons Bern', das vor 7 Jahrzehnten an der Universität Bern gegründet wurde. Der Rückweg führt durch den Rychebachwald zur Bushaltestelle Tiefenau.

Dienstag, 07.05.2024, Nachmittag

Bäume von der Wiege bis zur Bahre
Eine Baumvisite durch das Insel-Areal

Hans Mäusli, Baumpflegespezialist für das Universitätsspital Insel

Auf einem Rundgang durch das Inselareal können wir viele unterschiedliche Bäume sehen und kennenlernen. Wir sehen dabei Bäume in schöner Frühlingspracht. Wir sehen dabei auch Bäume in ihren verschiedenen Lebensphase, von neu bepflanzten jungen Bäumen bis zu alten und ganz Bäumen. Wenn wir Glück haben, hören oder sehen wir noch einige besondere Vögel.

Der Rundgang findet bei jedem Wetter statt. Wir gehen dabei kurze Strecken draussen durch das Gelände, bitte tragen Sie wetterfeste Kleidung und geeignetes Schuhwerk.

Donnerstag, 16.05.2024, Nachmittag

Pfahlbauten im Kanton Bern
Eine Exkursion an den Bielersee

Prof. Dr. Albert Hafner, Institut für Archäologische Wissenschaften, Universität Bern

Das Berner Seeland zählt seit den 1850er Jahren zusammen mit der Region Zürichsee zu den «hotspots» der «Pfahlbauforschung». Heute spricht man eher von Seeufersiedlungen und meint damit unter Wasser liegende Siedlungsreste aus der Zeit früher agrarischer Gemeinschaften, die am Bielersee zwischen 4000 und 800 v. Chr. datieren. Die Exkursion führt nach Sutz-Lattrigen, wo sich die Tauchbasis und das dendrochronologische Labor des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern befindet. Inhalte der Exkursion sind die Pfahlbauten am Bielersee, die langjährige Erforschung der Fundstellen in der Bucht von Sutz-Lattrigen am Südufer des Sees, wie man mit Hilfe von Jahrringen die Siedlungen hochpräzise datieren kann und warum die Juragewässerkorrektion heute zu Schäden an den wertvollen Fundschichten führt. Die Exkursion benutzt den ÖV bis Sutz-Lattrigen und benötigt einen Fussmarsch von 15 min (plus retour).

Dienstag, 21.05.2024, ganzer Tag

Findlinge im Seeland
Eine geologische Wanderung von Ins nach Finsterhennen

Prof. em. Dr. Christian Schlüchter, Institut für Geologie, Universität Bern

Die langgezogenen Hügel zwischen Ins und Finsterhennen sind Teile einer gut erhaltenen Eiszeitlandschaft. Es ist als ob der letzteiszeitliche Walliser Gletscher einfach weggeschmolzen ist und seine Unterlage jetzt da ist. Auf unserer Wanderung besuchen wir grosse und für die Forschung wichtige Findlinge, welche das Nährgebiet der letzteiszeitlichen Gletscher in den Walliseralpen und die entsprechende atmosphärische Zirkulation rekonstruieren lassen.

Auf dieser Wanderung sind nur wenige Höhenmeter zu überwinden. Wanderzeit = ca. 3 h, Verweilzeit je nach Witterung bis 6 h. Verpflegung aus dem Rucksack.

Donnerstag, 23.05.2024, Nachmittag

Vergessene Klavierkunst – wie klingen alte Papierrollen?
Führung in der Hochschule der Künste Bern

Prof. Manuel Bärtsch, Hochschule der Künste, Bern

Reproduktionsklaviere sind faszinierende und eigenwillige Forschungsobjekte. Die Hochschule der Künste besitzt ein solches Instrument, das eine Zeitreise zum Anfang des 20. Jahrhunderts erlaubt: Gustav Mahler und Camille Saint-Saëns spielen für die Teilnehmenden der Exkursion. Zugleich ist die Fragilität dieser alten Instrumente nicht zu übersehen; der Weg vom Altpapier über einen hochspezialisierten Scan, der Verarbeitung der Informationen mittels Software bis zum Erklingen auf einem Bösendorfer mit Midi-Zugang wird gezeigt. Mit diesem Instrument kann auch das eigene Spiel aufgenommen und mit der Rolleninformation verglichen werden.

Dienstag, 28.05.2024, Nachmittag

Altersmedizin heute
Ein Besuch des Berner Spitalzentrums für Altersmedizin Siloah (BESAS) in Gümligen

Dr. med. Yvette Stöckli, Berner Spitalzentrum für Altersmedizin Siloah, Lehrklinik der Medizinischen Fakultät Bern

Das BESAS (Berner Spitalzentrum für Altersmedizin Siloah) bietet ein umfassendes Angebot an stationären und ambulanten Leistungen. Als eine der grossen Geriatrie-Kliniken der Schweiz erbringt es zudem ein hohes Engagement in der Berufsbildung sowie bei der Entwicklung innovativer Behandlungspfade. Das BESAS ist als akademische Lehrklinik der Medizinischen Fakultät Bern tätig in der Ausbildung von Studierenden der Medizin in der Altersmedizin.

Bei der Führung erhalten Sie in kleinen Gruppen bei einem Rundgang durch das Spitalzentrum einen Überblick über die Möglichkeiten der integrierten Altersmedizin. Es wird zum einen die stationäre Altersmedizin mit ihren unterschiedlichen Facetten vorgestellt, zum anderen bekommen Sie einen Überblick über die verschiedenen ambulanten Therapie- und Abklärungsangebote des BESAS.

Donnerstag, 30.05.2024, Nachmittag

Ein theaterhistorischer Stadtrundgang in Luzern

PD Dr. Heidy Greco-Kaufmann, Institut für Theaterwissenschaft, Universität Bern

Frau Prof. Greco-Kaufmann ist Expertin für Theaterwissenschaften an der Universität Bern und hat zu dieser Thematik mehrere Bücher verfasst. Bei dieser Exkursion erhalten die Teilnehmenden bei einem Stadtrundgang mit Start am Bahnhof Luzern einen Einblick in die reiche Theatergeschichte von Luzern.

Dienstag, 04.06.2024, Nachmittag

Altersmedizin heute
Ein Besuch des Berner Spitalzentrums für Altersmedizin Siloah (BESAS) in Gümligen

Dr. med. Yvette Stöckli, Berner Spitalzentrum für Altersmedizin Siloah, Lehrklinik der Medizinischen Fakultät Bern

Das BESAS (Berner Spitalzentrum für Altersmedizin Siloah) bietet ein umfassendes Angebot an stationären und ambulanten Leistungen. Als eine der grossen Geriatrie-Kliniken der Schweiz erbringt es zudem ein hohes Engagement in der Berufsbildung sowie bei der Entwicklung innovativer Behandlungspfade. Das BESAS ist als akademische Lehrklinik der Medizinischen Fakultät Bern tätig in der Ausbildung von Studierenden der Medizin in der Altersmedizin.

Bei der Führung erhalten Sie in kleinen Gruppen bei einem Rundgang durch das Spitalzentrum einen Überblick über die Möglichkeiten der integrierten Altersmedizin. Es wird zum einen die stationäre Altersmedizin mit ihren unterschiedlichen Facetten vorgestellt, zum anderen bekommen Sie einen Überblick über die verschiedenen ambulanten Therapie- und Abklärungsangebote des BESAS.

Donnerstag, 06.06.2024, Nachmittag

Untertageforschung zur Lagerung von CO₂ und radioaktiven Abfällen
Ein Besuch im Felslabor Mont Terri (Bahnstation Saint-Ursanne)

Dr. Andreas Möri, Geologe, Leiter Georessourcen, Bundesamt für Landestopografie swisstopo

Die Lagerung von radioaktiven Abfällen oder das Erreichen des Netto- Null-Ziels 2050 sind wichtige Themen unserer Zeit. Was genau der Untergrund hierzu beitragen kann, wird seit mehr als 25 Jahren im Felslabor Mont Terri erforscht.

Das Felslabor Mont Terri befindet sich in St-Ursanne im Kanton Jura, rund 300 Meter unterhalb der Erdoberfläche neben dem Mont Terri Autobahntunnel der A16 Transjurane. Das Labor besteht aus 1200 Metern Stollen und Nischen und wird von swisstopo betrieben. Hier erforschen Wissenschaftler und Firmen aus 10 Nationen und von 23 Partnerorganisationen die hydrogeologischen, geochemischen und geotechnischen Eigenschaften des Opalinus-Tons. Dieses Gestein verfügt über jene Eigenschaften, welche benötigt werden, um radioaktiven Abfall sicher zu lagern oder um als Barriere für einen möglichen CO2-Speicher im Untergrund zu dienen.

Die Exkursion startet unmittelbar neben dem Bahnhof von St-Ursanne und führt uns in den Untergrund (Einfahrt in den Tunnel mit Bussen), wo wir zu Fuss im Tunnelsystem unterwegs sein werden. Anhand von laufenden Experimenten können Sie sich ein Bild über die Eigenschaften des Opalinus-Tons und seine Relevanz für die anstehenden Herausforderungen machen.